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Das erste Aktenstück von Überlauf berichtet uns von einem großen Brande im Jahre 1704. Damals war "der Überlauf" noch ein Wald- und Weidegebiet, daß zu Kleinstrellin gehörte. In den alten vergilbten Blättern lesen wir: Der städtische Holzwärter, wohnhaft in Kleinstrellin, beschuldigt den Hirten von Großstrellin, daß er beim Hüten "Tabak geschmauchet" hat, wodurch im Überlauf ein großes Schadenfeuer entstanden sein soll. Die Stadt Stolp forderte darauf eine Untersuchung über die Entstehung des Brandes. Am 15.Juli 1704 findet nun eine Verhandlung in Großstrellin zwischen Franz von Below und Peter von Puttkammer einerseits, und dem Bürgermeister und Landrat Lehmann als Vertreter der Stadt Stolp andererseits, statt. Der Bürgermeister trägt die Klage der Stadt vor. Der beschuldigte Hirte von Großstrellin, Christian Belung, wird darauf peinlichst befragt. Er gibt zu, ein Feuerzeug gehabt, und gemeinsam mit dem Kleinstrellinschen Hirten Feuer geschlagen und "Tabak geschmauchet" zu haben. Darauf haben sie das Feuer wieder ausgemacht und sind mit dem Vieh auf die andere Seite getrieben.
Die Stadt besteht auf Bestrafung der Hirten. Der Gerichtsherr Franz von Below (Saleske) der zugleich Besitzer von Großstrellin ist, fällt folgendes Urteil:
"Weil jetzt vollkommener Beweis noch nicht hat herausgebracht werden können, muß die Sache zu einer späteren Zeit ausgesühnt werden. Dafür aber, daß der Hirte verbotenermaßen Feuer im Holz gemacht hat, ist er zu bestrafen. Er muß das Feuerzeug herausgeben, und es wird ihm bei harter Leibesstrafe verboten, hinfür keins mehr mit ins Holz zu nehmen."
Über die Ausdehnung des Brandes und den genaueren Ort besagt die Urkunde nichts. Der Vertreter der Stadt Stolp spricht in der Urkunde nur von einem großen Schaden der Stadt. Ferner ist darin noch erwähnt, daß die Bauern aus Kleinstrellin sich bei der Löschung sich eifrig betätigt haben.
Hinter den folgenden Links finden sie weitere Informationen und Episoden aus der Vergangenheit Überlaufs |
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