Einige Angaben über die Gemeinde Grünhagen aus der Zeit vor 1945 in Kurzform:
Zugehörige Ortsteile: keine
Gemeindefläche in ha | 138 |
Wohnbevölkerung am 17.Mai 1939 | 93 |
Zahl der Haushaltungen | 24 |
Zahl der Wohnhäuser 1925 | 21 |
Amtsbezirk | Groß Brüskow |
Standesamtsbezirk | Groß Brüskow |
Gendarmeriebezirk | Klein Strellin |
Amtsgerichtsbezirk | Stolp |
Gemeindevorsteher 1931 | Raddatz |
Bürgermeister 1937 | Landwirt Karl Raddatz |
Nächste Bahnstation | Flinkow |
Entfernung | 5,5 km |
Bahnlinie | Stolp - Stolpmünde (Reichsbahn) |
Poststelle | Groß Brüskow |
Letzte postalische Anschrift | Grünhagen Post Groß Brüskow über Stolp (Pom.) |
Grünhagen gehörte zum Kirchspiel Groß Brüskow und damit zum Kirchenkreis Stolp-Stadt. Alle Dorfbewohner waren evangelisch. Die Gemeinde hatte keine eigene Schule. Die Kinder besuchten die Volksschule in Klein Brüskow.
Grünhagen wurde am 8. März 1945 von den Russen besetzt. Dann erschienen bewaffnete Polen, nahmen gewaltsam die Höfe und Wohnungen der Dorfbewohner in Besitz und vertrieben sie. Die Heimatortskartei hat später 35 von ihnen in der Bundesrepublik und 24 in der DDR ermittelt. Aus Grünhagen wurde Wierzbiecin.Kriegs- und Vertreibungsverluste: 5 Gefallene. 4 Ziviltote und 8 Vermißte ("ungeklärte Fälle").
(Quelle: "Der Landkreis Stolp in Pommern" Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit von Karl-Heinz Pagel)